Weiterverarbeitung

Richten

Durch das Perforieren entstehen beim Blech im Regelfall nicht unerhebliche Oberflächenspannungen. Je größer der ungelochte Rand desto größer sind die Oberflächenspannungen. Diese zeigen sich in einer „Welligkeit“ bzw. mehr oder weniger ausgeprägte Unebenheit.

Zur Beseitigung bzw. Abschwächung kommen Verfahren wie

  • maschinelles Walzen
  • maschinengerichtet
  • maschinell gerichtet

in Frage. Besondere Anforderungen an die Ebenheit müssen explizit vereinbart und auf deren Umsetzbarkeit geprüft werden.
In der DIN (DIN 24041 bis 24042) wird darüber keine genaue Angabe gemacht.

Weiterverarbeitung

Zuschneiden

Lochbleche können entweder in den handelsüblichen HERSTELLUNGSMAßE

  • 1000 x 2000 mm = Kleinformat
  • 1250 x 2500 mm = Mittelformat
  • 1500 x 3000 mm = Großformat

unbeschnitten geliefert werden oder sie werden nach Kundenanforderung auf FESTMAß zugeschnitten, z. B. Maße wie

  • 850 x 1280 mm
  • 980 x 1750 mm

Ronden:
Auch runde Zuschnitte nach vorgegebenem Durchmesser sind möglich. Verfahren des Zuschneidens:

  • Tafelschere
  • Brennschneiden
  • Plasmaschneiden

Entgraten

An der Stempelaustrittsseite bildet sich ein sogenannter „Grat“. Wird dieser nicht gewünscht müssen die Lochbleche in einem zusätzlichen Arbeitsschritt „entgratet werden“. Ohne ausdrückliche Angaben werden die Lochbleche mit Grat geliefert.

Bei gewalzten Blechen geht man ohne Angabe davon aus, dass die Stanzgratseite im Außenbereich der Halbschale/Trommel liegt (Stanzgratseite außen). Wird die Stanzgratseite innen gewünscht muss das ausdrücklich angegeben werden.

Runden

Bleche können auf Radius zu Schalen, Halbschalen oder Siebtrommeln gerundet werden.

Entfetten

Durch die Fertigung sind die Lochbleche mit einem weniger oder stärkeren Fettfilm überzogen. Im Regelfall spielt das keine Rolle. Sollten fettfreie Bleche benötigt werden, sollte das gesondert angegeben werden und kann im Rahmen eines zusätzlichen Arbeitsschrittes erfolgen (Zusatzkosten).

Schweißen

Anschweißungen jeglicher Art nach Kundenskizze sind auf Anfrage möglich.

Häufige Einsatzbereiche
Siebbeläge werden in der Siebmaschine über sogenannte angeschweißte Spannfalzen befestigt bzw. gespannt.
Die Spannfalze werden z.B. im 30° Winkel parallel der Breite des Siebbelages nach Kundenvorgaben oder nach Standard angeschweißt.
Wir benötigen seitens des Kunden Angaben darüber, ob es sich um Querspanner oder Längsspanner handelt.

Bohren

Dickere Bleche zum Beispiel aus verschleißfesten Material wie Hardox/Creusabro /ASH80 werden häufiger mit Hilfe von Schrauben an der Maschine befestigt. Es gibt z. B. Durchgangsbohrungen und gesenkte Bohrungen.

Bei den Senkbohrungen benötigen wir für die Fertigung eine Angabe über die Art der Senkung.